Endlich passt das Wetter: Heiter bis wolkig bei 6°C Aussentemperatur und die Strassen sind auch schon abgetrocknet. Es kann also losgehen, schon vor dem Frühstück stürze ich in den Carport. Die Staubschutzhülle habe ich schon letzte Woche vom Wagen entfernt – das heftige Tauwetter Ende Februar hat für reichlich Feuchtigkeit im Carport gesorgt und ohne die Hülle kann die Luft besser zirkulieren. Der Batterie hat das nichts genutzt: Ein Druck auf die Fernbedienung der Zentralentrieglung mach klar – die hat keinen Saft mehr. Zu meiner Verwunderung lässt sich dafür sowohl das Türschloß als auch das Schloß am Heckdeckel problemlos manuell entriegeln. Der Geruch im Innenraum ist unverkennbar und weckt sofort schöne Erinnerungen. Endlich! Ich montiere als erstes die Scheibenwischer, verstaue das Warndreieck und die Tasche mit dem Verbandszeug im Auto. Und natürlich überprüfe ich das Verfalldatum des Verbandzeug – 03.2014, passt noch. Meine Frau hat mir zum Geburtstag im Januar ein paar neue Fußmatten für den SLK geschenkt – die packe ich als nächstes in den Wagen. Jetzt wird es Zeit, die Motorhaube zu öffnen…
Kühlwasser sieht gut aus, im Gegensatz zur Batterie – deren Kontrollfenster zeigt tiefstes schwarz, wir werden wohl Starthilfe brauchen. Das Überbrückungskabel aus dem Keller geholt, Motorhaube vom Winterauto auf. Das Kabel erst an den roten Pluspol der Spenderbatterie anschliessen, dann mit dem roten Pluspol der toten Batterie verbinden. Das schwarze Kabel kommt zuerst an den Minuspol der Spenderbatterie, das andere Ende klemme ich an den Motorblock des Roadsters. Jetzt schnell noch das Winterauto starten und im SLK platz nehmen. Zündschlüßel hinein, langsam umgedreht uuuuuund…. der Wagen startet einwandfrei 🙂 Weil die Batterie tiefentladen war, leuchtet die BAS/ESP-Warnleuchte. Ich drehe das Lenkrad nach ganz links, dann nach ganz rechts – das ESP ist damit wieder justiert, die Leuchte erlischt. Schnell das Startkabel abnehmen, das Winterauto zumachen und das Frauchen rufen: Schatz, komm, es geht los!