Im April ist unser SLK zur Hauptuntersuchung fällig, der Kilometerzähler zeigt 141.600. Ich habe neulich schon festgestellt, dass der Roadster ein bischen nach rechts zieht – bei unseren schlechten Straßen kann das ja mal vorkommen – und deswegen gleich eine Spurvermessung in Auftrag gegeben da der Wagen zur HU sowieso zur Werkstatt muss. Und so dachte ich, die ganze Angelegenheit sei nur eine Routine als der Roadster am gestrigen Morgen vom Fahrer unseres MB-Autohauses abgeholt wurde. Mittags klingelt mein Telefon, der Werkstattmeister ruft an. „Das Auto wird fertig sein“ denke ich noch so bei mir, als der Meister mir verbal einen Schreck verpasst: Federbruch Vorderachse rechts lautet seine Diagnose. Er empfiehlt bei der Kilometerleistung dann gleich beide Federn der Vorderachse auszutauschen, als Kostenpunkt für Material, Einbau und Vermessung gibt er rund 400 Euro an. Die Teile für die Reparatur können aber erst am Montag geliefert werden und so steht unser kleiner Roadster nun über das Wochenende mit defektem Fahrwerk bei Mercedes-Benz. Zum Glück ist das Wetter nicht ganz so doll, sonst wäre ich wohl wehmütiger 😉
Eine Anmerkung noch zur HU: In meinem Autohaus prüft nicht der TÜV sondern die Dekra und ich habe mich entgegen der weiterverbreiteten Empfehlung, das Dachmodul meines SLK für die HU-Prüfung zu deaktivieren, dazu entschlossen, es nicht zu tun. Für die Deaktivierung des Dachmoduls (Werkstattmodus) müsste nämlich ein Laptop per USB an das Dachmodul im Sicherungskasten unter der Motorhaube des Roadsters angeklemmt werden. Und nach dem HU-Termin wäre die ganze Prozedur dann nochmal fällig. Viel zu aufwendig und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Dekra auf das Vorhandensein eines Dachmoduls prüft. Falls doch darauf geprüft würde, könnte man mir sogar die Plakette verweigern: Das Dachmodul hat keine ABE weil es während der Fahrt benutzt werden KANN. Dabei klappt der Kofferraumdeckel nach hinten und das Kennzeichen WÄRE für Sekunden nicht mehr richtig ablesbar. Und das ginge ja gar nicht. Dabei benutze ich das Dachmodul während der Fahrt gar nicht – der Komfort liegt für mich darin, dass beide Fenster sich mit einem kurzen doppelten Antippsen des Dachschalters schliessen/öffnen lassen und dass ich das Dach per Fernbedienung bedienen kann obwohl ich im Haus bin.